Der Verband der italienischen Fliesenindustrie Conf industria Ceramica stellte auf seiner traditionellen Jahrespressekonferenz am 9. Juni die Ergebnisse des vergangenen Jahres 2019 vor. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die Auswirkungen der Virus-Epidemie und des Produktionsstopps vom 25. März bis zum 27. April in den Ausführungen des Verbandspräsidenten Giovanni Savorani einen breiten Raum ein. Die Verluste des Lockdowns bezifferte der Verband auf mehr als 350 Millionen Euro. Dies entspreche ungefähr 6,5 Prozent des Jahresumsatzes der Branche. Mit dem Abklingen der Epidemie sind die Probleme also längst noch nicht vorbei. Italiens Fliesenindustrie stellt sich bis über den Herbst hinaus auf ein außergewöhnlich schwieriges Jahr 2020 ein. Im Vergleich hierzu zeigte das Jahr 2019 einen weitgehend normalen Verlauf, der insgesamt durch leichte Rückgänge geprägt war. Der Umsatz der Unternehmen gab um 0,73 Prozent auf 5,34 Milliarden Euro nach. Hiervon entfielen 4,5 Milliarden Euro (-0,8 Prozent) auf den Export, der durch Zuwächse „von einigen Prozentpunkten" in den Märkten der Europäischen Union etwas freundlicher erschien. Auch der Inlandsumsatz von 832 Millionen Euro (2018:834) blieb unter dem Niveau des Vorjahres, konnte sich aber in der Menge um 1,3 Prozent auf 83,5 Millionen Quadratmeter (82,4) steigern.
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