Die Hamburger wollen sich Würth und Co. nicht kampflos geschlagen geben. Deshalb importieren sie Befestigungsmaterial nun selbst im großen Stil aus Asien. Die neue Kompetenz soll das starke Holz-Geschäft ergänzen. Wer viele Gipskarton-Platten verkauft, verkauft auch viele Schrauben. Im Idealfall geht diese Rechnung für Baustoffhändler auf. Bei Benthack haben sie jetzt nachgerechnet und einigermaßen erschrocken feststellen müssen: Da passt etwas nicht! Innerhalb weniger Jahre hat sich die Quote halbiert. In nur noch 40 % der Fälle verkauft Benthack die zu den Gipsplatten passenden Schrauben. Auch andere Befestigungsartikel sind von der negativen Entwicklung betroffen. Der Grund liegt auf der Hand: Verarbeiter bekommen das Material bei Würth und anderen Direktanbietern günstiger. „Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig", beschreibt Benthack-Geschäftsführer Sven Ustrabowski den Status quo, der sich im kommenden Jahr fundamental ändern soll.
展开▼