„Den Umsatz im Bauhauptgewerbe erwarten wir in 2011 bei 83,5 Mrd. EUR und damit bei +1,9%. Daher ist die Stimmung zumindest in den vom Hoch- und Ausbau geprägten Betrieben auch deutlich gestiegen", bilanzierte Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, anlässlich der Konjunktur-Pressekonferenz des Deutschen Baugewerbes Ende Mai in Berlin. Nach Aussagen des ZDB-Präsidenten entwickeln sich der Wohnungsbau und der Wirtschaftsbau durchaus positiv, wogegen der öffentliche Bau weiter im Minus verharrt. Trotz Zunahme der Bauinvestitionen um 2,6 % im vergangenen Jahr ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe im öffentlichen Bau um 2,2 % zurückgegangen; Hauptursache dafür war, dass alle öffentlichen Auftraggeber ihre Investitionen im Tiefbau nicht auf dem Vorjahresniveau gehalten haben. Denn aufgrund der Konjunkturprogramme haben die Kommunen die Mittel vorrangig in Hochbauprojekte investiert und die Investitionen in die Infrastruktur zurückgefahren. „Dieser anhaltende Rückgang der Infrastrukturinvestitionen ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland jedoch hoch gefährlich, denn die Investitionen im Tiefbau insgesamt erfolgen seit einigen Jahren nicht einmal mehr in Höhe der Abschreibungen. Wir leben von der Substanz!", so Loewenstein.
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