Die Netzbetreiber in Europa erwarten gemäss dem Branchenverband Eurelectric einen um 50 bis 70 % höheren Investitionsbedarf, um die Verteilnetze für die Energiezukunft fit zu machen. Doch warum? Sollte die dezentrale Stromproduktion die Netze nicht entlasten oder sogar überflüssig machen? Drei Punkte sind dafür wichtig: Erstens führt der Umbau des Energiesystems auch zu einer neuen Elektrifizierungswelle, insbesondere mittels Elektroautos und Wärmepumpen. Damit verändern sich die Lastflüsse in den Verteilnetzen. Die maximale Belastung steigt, sei es wegen massiver Rückspeisung der PV-Produktion an einem Sonnentag, sei es wegen gleichzeitiger Ladung von zahlreichen Elektroautos nach einem Ausflugswochenende. Und auf diese erwartete maximale Belastung muss das Netz ausgelegt werden.
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