Automatische periodische Stimulation (APS) des Nervus Vagus w?hrend der Transaxill?ren robotterasistierten Thyreoidektomie: Machbarkeit, Sicherheit und erstmaliger klinischer Einsatz
Zusammenfassung Einleitung: Der Einsatz der APS in der Schilddrüsenchirurgie bietet einen erh?hten intraoperativen Schutz gegenüber drohenden thermischen oder durch Zugkr?fte verursachten Schaden des N. recurrens. Die APS ist ein aktives und automatisiertes Verfahren, das das kontinuierliche Abrufen der Funktion des Vagus in seinem gesamten Verlauf w?hrend der Operation erm?glicht.Methoden: Die APS konnte als sicheres Verfahren bereits im Rahmen offener Schilddrüsenoperationen erfolgreich eingesetzt werden. Von bedeutendem Interesse ist der Gebrauch der APS in der transaxill?ren roboterassistierten Schilddrüsenchirurgie (TARS), in der das Ultraschallskalpell derzeit das einzige geeignete Schneideinstrument ist und den Recurrens dadurch m?glicherweise einer h?heren W?rmeeinwirkung aussetzt. Durch Verwendung der APS kann der Operateur anhand der Amplitude und der Latenz des ausgel?sten Signals seine chirurgischen Schritte und Dissektionstechnik in Echtzeit abgleichen und anpassen, um das Risiko eines thermischen Nervenschadens zu reduzieren.Ergebnisse: In zwei F?llen einer TARS wurde die APS-Elektrode vor Ankopplung des daVinci-Roboters auf den ipsilateralen Hauptstamm des Vagus über den bestehenden transaxill?ren Zugangsweg positioniert. Die APS des ipsilateralen Vagus verlief ohne Komplikationen. Bis Dato wurden keine ?hnlichen F?lle oder Methoden in der Literatur ver?ffentlicht.Schlussfolgerung: Die APS des ipsilateralen Vagus ist ein praktikables und sicheres Verfahren w?hrend der TARS und kann im Wesentlichen das Risiko eines m?glichen thermischen Schadens des Recurrens reduzieren. Der n?chste Schritt ist die Einführung einer standardisierten und reproduzierbaren Technik zur Platzierung der Elektrode auf den kontralateralen Vagus über den ipsilateralen transaxill?ren Schnitt.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
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