Mit einem freien Handy seiner Wahl in das Netz eines Betreibers einzusteigen ist eigentlich ein unkomplizierter Vorgang: SIM-Karte einlegen und lostelefonieren. Schwieriger wird es allerdings, wenn man als Kunde auch Datendienste nutzen möchte und das Smartphone von Apple stammt. In diesem Fall kann man als Kunde und als Händler nur noch verzweifeln. E&W hat einen Kunden bei seiner Odyssee begleitet. Bis Ende 2010 war es Apple gelungen, die weltweite Vermarktung des iPhone exklusiv auf einige Vertragspartner zu beschränken. Diese Provider - in Österreich T-Mobile und Orange - waren gezwungen, nach der Pfeife des Handy-Produzenten zu tanzen. Das verzerrte den Wettbewerb und verärgerte Neelie Kroes. „Die Konsumenten müssen die Wahl haben, wenn es um Hard- und Softwareprodukte geht", schrieb die EU-Kommissarin dem US-Produzenten ins Stammbuch. Und leitete ein Überprüfungsverfahren ein. Um einer Verurteilung zu entgehen, lockerte Apple die starren Vertriebsbindungen und ermöglichte damit auch in Österreich den freien Handel mit iPhones.
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