Wo könnte eine Photovoltaik-anlage weniger stören, als auf einer stillgelegten Deponie, Altablagerungen, Aufschüttungen und Abraumhalden? Die doppelte Nutzung dieser großen Flächen erfreut sich in Nordrhein-Westfalen großer Beliebtheit: 2016 realisierte die Abfallbeseitigungs-GmbH Lippe in Detmold mit einem Trapezdach aus Solarmodulen eine Anlage, die Strom für 2000 Haushalte liefert, 2017 wurde in Dortmund-Deusen eine Photovoltaikanlage für 1000 Haushalte gebaut, und 2018 entstand im Kreis Steinfurt eine Anlage auf einer ehemaligen Mülldeponie für 250 Haushalte. Firmen, die sich zum Thema Solaranlagen auf Deponien beraten lassen möchten, finden bei der EnergieAgentur.NRW fachliche Ansprechpartner. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) unterstützt 16 Regionen bei ihrem Ziel, eine lokale Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen. Der Wasserstoff soll möglichst aus erneuerbaren Energien vor Ort hergestellt und in der Region verbraucht werden. 13 ,HyExpert-Regionen' erhalten jeweils 300.000 Euro, um Wasserstoffkonzepte auszuarbeiten. Hierzu zählen die Städte Brake, Essen, Frankfurt am Main, Fulda, Ingolstadt und Ulm, die Landkreise Emsland, Oberallgäu, Osterholz und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie der Kreis Recklinghausen und das Saarland. Die Gewinner in der Kategorie ,HyPerformer' sind die Region Landshut (mit den Landkreisen München und Ebersberg), die Metropolregion Nordwest (Oldenburg und Umgebung) sowie die Metropolregion Rhein-Neckar (rund um Mannheim und Heidelberg). Für diese drei Gewinner stehen jeweils 20 Mio. Euro in Form von Investitionszuschüssen zur Umsetzung bereits bestehender regionaler Konzepte mit Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie bereit.
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