Seit der Mensch in der Lage ist, das Feuer für seine Zwecke zu nutzen, und damit chemische Energie in Wärme, Bewegung und Strom zu verwandeln, sind feste Brennstoffe aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber so nötig, geschätzt und umweltschonend die Energie aus Kohle und Holz auch ist, genauso intensiv und kontrovers wird sie diskutiert. Und wer sich jetzt wundert, wieso denn Kohle hier als umweltschonend bezeichnet wird, der vergegenwärtige sich einfach mal, was es für den Baumbestand Europas und der Welt bedeutet hätte, wenn der technische Fortschritt seit dem 19. Jahrhundert mit Holzfeuerung hätte erreicht werden sollen. Dass wir heute überhaupt in der Lage sind - materiell und technisch - über Klimaschutz zu sprechen und Hightech-Produkte dafür zu entwickeln und herzustellen, haben wir der Kohle als industriellen Energielieferanten zu verdanken. Für Deutschland war die Kohle schlichtweg ein Glücksfall und nach dem zweiten Weltkrieg als einheimischer Rohstoff der Motor des Wirtschaftswunders. Der zweite Glücksfall war, dass es immer besser gelang, die Kohlenutzung Stück für Stück von ihren schädlichen Emissionen zu befreien.
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