Gerade Ölkessel wurden in der Vergangenheit meist zu groß dimensioniert, getreu dem Motto: Viel hilft viel! Damit wäre man zwar in knackig kalten Wintern auf der sicheren Seite, doch die gibt es kaum noch. Während eines überwiegenden Teils der Zeit laufen solche Heizungen daher ineffizient. Untersuchungen gehen davon aus, dass die Wärmeerzeuger generell 1,8- bis 2,0-mal größer ausgelegt wurden als nötig. Vorteile sah man im schnelleren Aufheizen des Trinkwassers oder darin, die Heizung einfach „untertourig" und damit vermeintlich sparsam laufen zu lassen. Hinzu kam, dass die Heizlast der betreffenden Gebäude selten nach Norm ermittelt, sondern eher geschätzt wurde. Doch eine zu großzügige Auslegung führt zu einer ganzen Reihe von Fehlern beim Verbrennungsvorgang, die sich in mangelnder Effizienz niederschlagen. Brennwertgeräte können dann nicht optimal gefahren werden, die Heiz- und Umwälzpumpen sind zu groß ausgelegt und verbrauchen mehr Strom als nötig. Gleiches gilt für Rohrleitungen und Heizflächen.
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