Etwas aufgeholt, aber nicht genug." Dieser Kommentar eines Modehändlers aus Nordrhein-Westfalen passt gut zur Umsatzentwicklung in der vergangenen Woche. Nach dem zuwachsstarken Monatsauftakt - 44. Woche: plus 12 % auf einer Vorlage von minus 8 % - meldet der TW-Testclub wieder ein Plus. Im Schnitt stiegen die Erlöse um 3%. Doch längst haben nicht alle Testclub-Teilnehmer ein positives Ergebnis erzielt. So meldet mit 54% mehr als jeder zweite Teilnehmer einen Erlöszuwachs und ein Drittel aller Befragten erzielte einen zweistelligen Umsatzzuwachs. Doch gleichzeitig lag an 46% der erfassten POS das Wochenergebnis unter dem des Vorjahres. Im vergangenen Jahr hatte der stationäre Modehandel die Woche mit einem Rückgang von im Schnitt 1% abgeschlossen. Ein Umsatzplus, das das Vorjahresminus mehr als kompensiert, ist ja eigentlich eine gute Nachricht. Dennoch bleibt die Stimmung im Modehandel angespannt. „Der Winter ist nicht in Sicht. Keine Winterjackenverkäufe", kommentierte etwa ein Händler aus Niedersachsen und spielt damit auf die weiterhin wenig winterlichen Wetterbedingungen an. Die machen es dem Handel immer noch schwer, die aktuellen Herbst- und Winterkollektionen zu verkaufen. Mit Events, aber immer häufiger auch Preisaktionen - bei einigen Anbietern auch schon mit der Gießkanne („20% auf alles") - versuchen die Modeanbieter gegenzusteuern. Das gilt auch für den Onlinehandel.
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