Enttäuschend - mit diesem Adjektiv lässt sich der Oktober für den deutschen stationären Modehandel am besten beschreiben. Die Vorlage mit minus 13 % deutlich negativ und ein zusätzlicher Verkaufstag - die Vorzeichen für ein Plusergebnis standen gut. Das ist es auch geworden, allerdings fiel es mit plus 5 % eher gering aus. 60% der TW-Testclub-Teilnehmer melden demnach einen Umsatzzuwachs für den vergangenen Monat, bei mehr als einem Drittel fiel dieser im zweistelligen Prozentbereich aus. Gleichzeitig meldeten vier von zehn Händlern einen Umsatzrückgang. Jeder zwanzigste Händ- ler verlor im Vergleich zum Vorjahr sogar 20% und mehr. „Um genau zu sein, dieser Oktober war ein Knochenjob", heißt es so von einem Händler aus Süddeutschland. Vor allem die alles andere als herbstlichen Temperaturen machten es dem Modehandel im vergangenen Monat schwer. Bis Mitte Oktober herrschten immer wieder sommerliche Temperaturen von deutlich über 20 Grad Celsius. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ermittelte einen Temperaturdurchschnitt von 10,7 Grad Celsius. Damit lagen die Temperaturen im Oktober um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. „Sehr sonnig und sehr warm", konstatierte der DWD dementsprechend.
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