Seit einigen Wochen läuft im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt die Ausstellung „Life doesn't frighten me-Michelle Elie wears Comme des Garcons". In der ganzen Stadt hängen Plakate für die Ausstellung, darauf die strahlende Sammlerin in einer knallroten Kreation. Ein Bild, das Lebensfreude ausstrahlt, das dazu anregt, positiv zu denken. Immer wenn ich es in diesen Tagen sehe, denke ich darüber nach, was der Corona-Krise Positives abzugewinnen ist. Ganz oben auf der Liste: das Gefühl der Gemeinschaft. Ganz zu Beginn war allen klar, diese Krise lässt sich nur bewältigen, wenn Bürger, Unternehmen und Politik zusammenarbeiten. Diesen Spirit gab es auch in der Modebranche. Hersteller-wenn auch nicht alle-stoppten von sich aus Lieferungen und gewährten dem Handel Zahlungsaufschübe. Designer dachten gemeinsam nach über Veränderungen des Branchenrhythmus. Händler schalteten sich zu Hunderten in Telefon- und Videokonferenzen zusammen. Die Frage: „Wie machst Du das jetzt?" wurde tausendfach gestellt. Und beantwortet. Die Branche summte wie ein Bienenstock, auch wir in der Redaktion haben das gespürt.
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