Jetzt Über Einkauf reden? In einem Moment, in dem die Läden zu sind und die Geschäfte blockiert? In einer Zeit, in der nichts mehr planbar scheint? Ja, man muss es. Auch wenn drängendere Themen wie Bestands- und Warenmanagement und die Sicherung der Liquidität derzeit die Agenda bestimmen. Dennoch: Die Ware, die schönen Produkte, sie sind die Basis des Geschäfts. Das alles macht die Parallelität der Aufmerksamkeit auf das Jetzt und auf das Später zwingend. Was passiert, wenn die Kauflaune plötzlich wieder steigt und es dann an frischen Themen fehlt, zeigt der Blick zurück, als die Pandemie im Sommer und frühen Herbst an Präsenz verlor und der Handel sich mancherorts über Lieferverzug und zu wenig vom Neuen mokierte. Diese Gemengelage sorgt dafür, dass das Verhandeln über das Was, Wann und Wie viel so herausfordernd und intensiv wie selten sein wird. Peu ä peu wird es vorangehen. Die Situation lässt es nicht zu, gleich große Pflöcke einzuschlagen. Die Vororder, dazu muss man kein Volkswirt sein, wird nochmals unter Druck geraten. Die enge Bande zwischen Handel und Industrie könnte zu einem der entscheidenden Erfolgsfaktoren werden.
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