„Das Schlafzimmer ist der next room to show", versichert uns Robert Waloßek, Geschäftsführer der Bettenrid GmbH, und viele Trendstudien geben ihm recht. Zwar bleibt das Schlafzimmer klarer Schutzraum und Ort der Gefühle, aber die zunehmende Urbanisierung lässt Schlaf- und Wohnräume immer stärker miteinander verschmelzen, denn der Platz ist zu kostbar, als dass man ihn ausschließlich für die wenigen Stunden in der Nacht nutzt. Auch löst sich die klassische Aufteilung des Wohnraums in Funktionsräume immer weiter auf. So sieht man das Schlafzimmer verstärkt als Ort für soziales Leben. Das Bett wird Plattform für unterschiedliche Aktivitäten, wie Essen, Arbeiten und Kino. Dies stellt Hersteller vor neue Herausforderungen in puncto Ästhethik und Anpassungsfähigkeit. Und auch die Matratze muss einer neuen Nutzungsvielfalt wie die Bettwäsche einer anderen Optik gerecht werden. Die gute Nachricht: Dieser Trend wirkt sich unmittelbar auf die Bereitschaft aus, für das Schlafzimmer auch mal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Denn mit dem sozialen Leben hält auch der Status Einzug in den Schlafraum. Endlich mal wieder: Immerhin hat im 18. Jahrhundert schon König Ludwig XVI Frankreich vom Bett aus regiert.
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