Nach der Insolvenz der niederländischen Kaufhauskette Vroom&Drees-mann (V&D) herrscht bei den Lieferanten Unmut - und Wut. Dabei geht es vor allem um die aktuellen Kollektionen, die noch in den mittlerweile geschlossenen 62 Filialen hängen. Der niederländische Verband Modint bereitet laut Vertriebsleiter und Syndikusanwalt Wolf gang May zwei Sammelklagen vor. Eine der Klagen beschäftigt sich mit der Warenrückführung. Da die Hersteller unter Eigentumsvorbehalt geliefert haben, müsste nach dem Aus die Ware eigentlich an sie zurückgeschickt werden. „Doch die Konkursverwaltung will die Ware in die Insolvenzmasse einfließen lassen", sagt May. Das heißt für die Lieferanten, dass der entstehende Schaden noch größer ist. Denn der Anteil, den die Hersteller aus der Insolvenzmasse zu erwarten haben, dürfte deutlich unter dem Warenwert liegen. 24 Hersteller bereiten derzeit eine Klage gegen die Konkursverwaltung wegen Eigentumsverletzung vor, berichtet May.
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