Hans-Werner sucht die Hose. Seine Frau lugt hinterm Vorhang der Umkleidekabine hervor und dirigiert ihn: „Weiter links, da, wo Skinny drübersteht!" Hans-Werner wühlt, sucht Größe 42, weil das Hyperflex-Modell den Po der Gattin glatt eine Nummer kleiner macht. Welch Glück, dass er heute dabei ist. Praktische Lebenshilfe in den Tiefen einer Stammabteilung. Modebusiness as usual. Herbst 2015. Zugegeben, es ist gemein, mit einem Worst Case einzusteigen. Doch ist das Worst Case? Oder weitverbreitete Alltagssituation in einer grundsoliden Filialisten-Dependance? Wo fünfzig Meter weiter eine einsame Verkäuferin Hosen zusammenlegt und sich erst einmal erholen muss von der rätselhaften Frage einer Kundin: „Culottes?"
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