Sie haben es wieder getan. Die Wittenbergs übernehmen mit der Sauer-Gruppe (Seite 5) ein Unternehmen mit einem Geschäftsmodell, dem man auf dem Papier nicht die besten Zukunftschancen zugestehen würde: Multilabel-Handel, rein stationär, in Kleinstädten. Obwohl landauf, landab gepredigt wird, dass Einzelhandel sich künftig immer mehr in Metropolen abspielt. Dass man die Kunden auf verschiedenen Kanälen abholen muss. Dass vor allem vertikale Konzepte Marktanteile gewinnen. Das Unternehmerpaar der Moses-Leininger-Gruppe traut sich trotzdem und stützt seine Entscheidung auf den Erfolg früherer Übernahmen. Vor zwei Jahren wurden zwei ehemalige Joh-Kaufhäuser in den thüringischen Städten Saalfeld und Gotha integriert und steigern dort in diesem Jahr die Umsätze zweistellig. Sie beweisen: Das Kaufhaus lebt.
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