Nachdem Big Player wie Zara, CSA und Adler die funkenden Chips erfolgreich und in großem Maße eingeführt haben, erkennen immer mehr Hersteller und vertikal aufgestellte Filialisten die Vorteile der Waren-Identifikationstechnik. Sie reichen von der exakten Bestandsführung über die Warensicherung bis hin zu merklichen Umsatz- und Ergebnis-Steigerungen. Nach Expertenmeinung kann die Bestandsgenauigkeit mithilfe von RFID auf 98 bis 99% verbessert werden. Statt der üblichen 60 bis 70%. Bei den RFID-Kunden von Tailorit (u.a. Marc O'Polo, Gerry Weber und Adler) reduzierten sich die so genannten Out of Stock-Situationen um 20 bis 50%. Die Zahl der Suchvorgänge nach Artikeln im Store-Lager sei sogar um 30% bis 70% zurückgegangen. Zudem erhöht sich dank RFID das Arbeitstempo deutlich: „Die Inventurzeiten betragen bereinigt nur 10 bis 20% der konventionellen Barcode-Erfassung", berichtet Rüdiger Hulla, Head of Project Management bei Futura Retail Solution. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die kritische Masse in der Modeindustrie erreicht ist. Und bis RFID auch für Multilabel-Händler interessant wird. Einige sollen schon in den Startlöchern stehen. Mehrere RFID-Spezialisten verzeichnen im Multilabel-Mode-handel eine stark gestiegene Nachfrage. Besonders nach Cloud-Anwendungen, für die der Händler nicht seine gesamte IT-Infrastruktur umstellen muss. Stattdessen werden die RFID-Daten in das eigene Warenwirtschaftssystem eingepflegt. Ferner spricht der immer stärker werdende Trend zum Multichannel-Commerce für den Einsatz von RFID. Wer mal aus dem Lager und mal aus dem Laden versendet, muss stets wissen, wo sich die Ware gerade befindet. RFID hilft dabei.
展开▼