Kollektives Aufatmen mit Blick auf die Zahlen. Der Anzug ist der Gewinner, mit großem Abstand. Selbst in umsatzschwachen Monaten hat er das Zeug, die Stimmung schnell ins Positive zu drehen. Während der Handel sich den Kopf zerbricht, wie und wann er welche Jacken verkauft, welchen Strick er wann auf welche Tische legt, zeigt sich die Formalwear als festes Fundament auf der Fläche. Nach den Zahlen des Marktforschungsinstituts HML Modemarketing legt der Umsatz mit Anzügen aufgelaufen bis Ende November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stolze 7,2% zu. Der Anzug ist der Ankerpunkt. Wer ihn kauft, bringt nicht nur einen in der Regel hohen Bon, sondern kauft meist gleich Hemd, Krawatte und bestenfalls noch neue Schuhe. Kurzum: Formalwear rückt als Umsatzbringer noch stärker in den Fokus. Vor diesem Hintergrund geht der Handel in die Analyse und präpariert sich für die kommende Order. Neue Looks und Stilwelten kommen hinzu. Um langfristigen Erfolg sicherzustellen, geht es aber vor allem um eine optimierte Gestaltung der Anzug-Fläche, einen zielgruppengerechten Preisaufbau sowie eine noch effektivere Nachversorgung. Noch kräftig Potenzial hat dabei der Baukasten. Eine hohe LUG und eine extrem niedrige Abschriften-Quote sind die entscheidenden betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
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