Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Grundpositionen für einen Mindestlohn im Einzelhandel festgelegt. Ziel ist die Vereinbarung eines Mindestlohn-Tarifvertrages zwischen Verdi und dem Handelsverband Deutschland (HDE), der die Mindestentgelte im Einzelhandel für alle Unternehmen der Branche verbindlich regeln soll. Die Forderung der Gewerkschaft von mindestens 8,50 Euro pro Stunde müsse in den kommenden Wochen in regionalen Tarif- kommissionen diskutiert werden, weil beispielsweise Baden-Württemberg und Bayern mit 9 Euro Stundenlohn schon darüber liegen. In anderen Bundesländern, wo der in den neuen Tarifverträgen ausgehandelte untere Stundenlohn bei knapp 7 Euro liege, müsse allerdings ein höherer Mindestlohn gelten. Wahrscheinlich werde es deshalb zu regional unterschiedlichen Forderungen kommen, erklärt eine Verdi-Sprecherin.
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