Antoine Watteaus Bild Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint wurde kurz nach der Anbringung zurecht- und entzweigeschnitten und erweitert, bevor es in die Sammlung Friedrichs II. in Berlin gelangte. Diese Geschichte einer Verstümmelung ist ein Beispiel aus der gerade publizierten Untersuchung über die wechselseitigen Grenzstörungen zwischen verschiedenen Werteordnungen, die moderne Gesellschaft kennzeichnen -in diesem Fall zwischen der Welt der Kunst und der Welt des Geldes. Diese Grenzstörungen lasssen sich verstehen als „ernste Spiele".%Antoine Watteau's Shopsign for the artdealer Gersaint was cropped, expanded and cut in half before it came into the collection of Friedrich II in Berlin. The story around these mutilations is an excerpt from a recently published study that uses the fate of a series of famous artworks to test the claim that the development of contemporary modern society is driven by mutual irritations across the borders of „serious plays", like the irritations between commercial and artistic plays.
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