Sao Paulo (vwd) - Die brasilianische Geschaftseinheit der kanadischen Al-can Inc will ihre Aluminiumproduktion wahrend der kommenden sechs Monate um bis zu 25 Prozent reduzieren. Der Grund dafur sei in den Stromrationalisierungsmassnahmen zu suchen, meinte der Leiter von Alcans brasilianischer Geschaftseinheit Joao Beitran Martins. Ab Freitag mussen die meisten Aluminiumproduzenten in Brasilien ihren Energieverbrauch bis zum Ende des Jahres um 25 Prozent reduzieren. Ausgenommen sind nur die Schmelzen im Norden und Suden des Landes. Fur Alcan, die nur zehn Prozent ihres Energieverbrauchs selbst produziert, bedeute dies einen Ruckgang der Produktion in diesem Jahr um nahezu 16.000 t von 92.000 t, sagte Beitran Martins. Im Jahr 2000 hatte das Unternehmen 108.000 t Primaraluminium produziert. Die Energiekrise in Brasilien trifft vor allem die Aluminiumindustrie sehr hart. Der Sektor verbraucht rund sechs Prozent des brasilianischen Stroms, produziert aber selbst nur 13 Prozent seines Stromverbrauchs.
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