Brussel (vwd) - Die belgische Regierung hat Bergbaufirmen, die in der Demokratischen Republik Kongo operieren, aufgefordert ihre dortigen Praktiken hinsichtlich des Abbaus der Bodenschatze und ihrer Exporte zu uberprufen. Das Kabinett in Brussel wurde durch einen Bericht des UN-Sicherheitsrates von Anfang dieser Woche aufgeschreckt, wonach internationale Konzerne einschliesslich belgischer Unternehmen den Burgerkrieg in Zentralafrika ausnutzen wurden, um durch die Ausfuhren wertvoller Mineralien und anderer wichtiger Rohstoffe Profite zu erzielen. Wie hierzu Dirk Depover, Sprecher des belgischen Ministers fur Entwicklungshilfe, Eddy Boutmans, in Brussel erklarte, erwarte man auf Grund des Besorgnis erregenden UN-Berichts ernsthafte Untersuchungen von Seiten der in dem Bericht genannten inlandischen Firmen. "Falls die genannten Unternehmen ihre Augen hinsichtlich der Probleme verschlies-sen, so wird die Regierung handeln."
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