Der Anstieg der Lagerhausbestande von Londoner Metallborse und Shanghai Futures Exchange hat etwas auf die Stimmung am Kupfermarkt gedruckt. Nach Ansicht von Handlern durften die Preise aber mindestens bis zum Jahresende gut abgestutzt sein, da Investmentfonds und Spekulation am Markt die Oberhand hatten. Die SFE-Stocks waren nach Angaben vom Freitag um 1.104 auf 75.264 t gestiegen. Beobachter fuhrten dies vor allem auf Auslieferungen der staatlichen Reservebehorde (SRCSR) Chinas zuruck, die momentan massiv am chinesischen Kassamarkt verkauft. Die SRCSR ist eine Agentur des State Reserve Bureau, welches der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) untersteht, Chinas wichtigster Wirtschaftsplanungsbehorde. In den vergangenen Wochen hat sie durch eine Reihe von Auktionen Kupfer direkt an den Markt verkauft, was zu einer Milderung der Lieferengpasse beitragen durfte und die hohen Preise etwas gedampft hat.
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