Aufgrund prozessspezifischer Vorteile sind durch das Laserstrahlschweissen viele anspruchsvolle Aufgaben im Bereich des Fugens und Beschichtens realisierbar. Die Entwicklungstrends in den letzten Jahren sind aktiv auf die Nutzung der Potenziale des Lasers und die Steigerung der Prozesseffizienz beim Laserstrahlschweissen gerichtet. Die bislang eingesetzten Schweisszusatze liegen draht- oder pulverformig vor, wobei jede Art des Zusatzwerkstoffes durch spezifische Vor- und Nachteile charakterisiert ist. Besonders grosser Entwicklungsbedarf liegt beim Einsatz von drahtformigen Schweisszusatzen, die die bisherigen Vorteile einer 100%igen Ausnutzung des Zusatzmaterials und eine hohe Variationsvielfalt der Legierungszusammensetzung des Pulvers kombinieren konnten. Die Verfugbarkeit konventioneller Fulldrahte fur die Realisierung praziser Laserschweissaufgaben ist aufgrund der Herstellungsschwierigkeiten bei geringer werdenden Drahtdurchmessern begrenzt. Massivdrahte sind zwar in kleineren Durchmessern herstellbar, jedoch wegen der uberschaubaren Auswahl an verfugbaren Legierungen nur mit bestimmten Zusammensetzungen erhaltlich. Eine neue Perspektive bieten pulvermetallurgisch hergestellte Drahte, deren Durchmesser deutlich unterhalb 1 mm betragen. Hierdurch eroffnet sich eine flexible Zusammenstellung der Legierungselemente, die bisher schmelzmetallurgisch nicht moglich war. Solche Schweisszusatze sind optimal an die Anforderungen der zu fugenden Werkstoffe und den spateren Gebrauchseigenschaften des Produkts anpassbar. Berichtet wird uber erste pulvermetallurgisch hergestellte Drahte und die Uberprufung deren Verarbeitbarkeit mittels Laserstrahlschweissen. Vorgestellt werden eine erste erprobte Legierungszusammensetzung sowie ausgewahlte mechanisch-technologische Eigenschaften dieses Drahtes und Resultate der Laserstrahlschweissungen.
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