Gegen Geld sind Kunden offenbar bereit, ihre Mobilitatsdaten zur Verfugung zu stellen. Die digitale Vernetzung der Fahrzeuge wird fur einen schnelleren Wandel der Automobilbranche sorgen als bisher angenommen. Das zeigt die Studie "Global Automotive Executive Survey" des Beratungsunternehmens KPMG, fur die 800 Vorstande und Geschaftsfuhrer von Herstellern, Zulieferern, Handlern, Finanz- und Mobilitatsdienstleistern sowie Unternehmen der IT-, Kommunikations- und Telekommunikations-branche befragt wurden. 82 Prozent halten einen einschneidenden Wandel des Geschafts-modells in der Automobilbranche innerhalb der nachsten funf Jahre fur "ziemlich" oder "sehr" wahrscheinlich. "Vernetzung und Digitalisierung" wahlten die Befragten als Top-Trend der kommenden zehn Jahre. Wer kunftig dominierender Player sein wolle, musse in der Lage sein, Fahrzeugdaten zu gewinnen, zu analysieren und zu verwerten und auch fahrzeugunabhangige Produkte und Dienstleistungen anzubieten, fasst Dieter Becker, Global Head of Automotive bei KPMG, zusammen. Letzten Endes gehe es darum, die Kundenbeziehung uber den gesamten Lebenszyklus inner- und ausserhalb des Autos zu bestimmen. Beim Thema Kundenbeziehung meint nur noch jeder dritte Befragte, dass die Hersteller auch kunftig massgeblich den direkten Kontakt zum Autofahrer halten (33 Prozent). Bereits 22 Prozent sehen hier die Unter-nehmen der IT-, Kommunikations- und Technologiebranche als bald fuhrend an.
展开▼