Typlokalitat des Teineits, Te-Analogon zu Chalko-menit, ist die weltbekannte epithermale Goldlagerstatte der Telne-Mine bei Sapporo in Japan, die in ihrer Hutzone Te-reiohe Mineralien wie gediegenes Tellur, Vulcanit, Tellurit, Weissit und Rickardit fuhrt. In den 1920er Jahren fand man hier ein blaues Mineral, das zuerst irrtumlich als Caledonit angesprochen, im Jahre 1939 dann aber als neues Kupfer-Tellurat Teineit beschrieben wurde. Erst 1960 erkannte man, dass es sich nicht um ein Tellurat, sondern um ein Telluritmineral handelt. Die Struktur des Teineits lasst sich, wenn man die Wassermolekule vernachlassigt, als dreidimensionales, dreifachverknupftes Netz beschreiben, das aus via Cu-O-Te-Kanten verknupften Cu_5Te_5O_(10)-Ringen besteht. Kupfer ist (4+l)-koordiniert, und liegt so innerhalb einer te-tragonalen Pyramide aus seinen 5 nachsten Sauerstoffnachbarn; Tellur ist von drei Sauerstoffato-men umgeben und bildet mit diesen isolierte, weitgehend regelmassige, trigonale TeO_3-Pyrami-den (EFFENBERGER 1977).
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