Charakteristisch an dieser Modifikation des ursprunglich von Mannesmann demag entwickelten ISP-Giess-walzverfahrens ist die Herstellung eines ca. 10 mm dicken Vorbandes aus einem wahrend des Giessens von 90 mm auf 70 mm reduzierten Strang, dessen Warmhalten (ggf. auch Auf-heizen auf definierte Fertigwalztemperatur)und anschliessendes Fertig-walzen auf die extrem geringe Dicke von minimal 0,7 mm. Obwohl die fur den inline-Prozess vorgesehene Anlagentechnik das Querteilen des Stran-ges "sowohl hinter den drei Vorgerus-ten als auch vor und hinter der Fertigstaffel ermoglicht, ist die Trennung der Walzader planmassig nur am fertigen Warmband hinter dem 5. Fertigwalzgerust vorgesehen. Durch Beschleunigung des Haspels nach dem Querteilen, kann das folgende Fertigband quasi uber eine Weiche dem zweiten Haspel zugefuhrt werden. Fur extrem dunne und lange Fertigban-der, die sehr schnell abkuhlen oder werkstoffbedingt das Durchlaufen des gesamten Auslauf-rollganges nicht 《vertragen》 , ist unmittelbar hinter der Schere ein so genannter Karussell-Coiler vorgesehen, der ein qualitatsgerechtes Wickeln auch unter Extrembedingungen (Breite/Dicke/Werkstoff) gestattet. Die Spezialisten von Acciaieria ISP schatzen ein, dass auf einer solchen Anlage nicht nur sehr dunnes Warmband erzeugt werden kann, das kaltgewalzten Produkten gleicher Dicke Konkurrenz macht. Sie glauben auch an die Produktion der in der Automobilindustrie zunehmend benotigten Dualphasen- und TRIP-Stahle sowie anderer durch Walzen im ferritischen Bereich erzeugbarer Bander. Die Kapazitat der Linie wird mit etwa 2 Mill. t/Jahr angegeben.
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