1967 hat Viktor Veselago aus Mos-kau in einem Theoriepaper die Moglichkeit diskutiert, Materialien mit negativem Brechungsindex n in der Optik einzusetzen. Dies sei moglich, wenn man in einem Material sowohl negative Permittivitat e als auch negative Permeabilitat (i vorliegen habe, sodass die Brech-zahl n = ±i{EJI) negativ wlirde. Er sagte voraus, dass man einerseits einen umgekehrten Doppler-Effekt und eine inverse Tscherenkow-Strahlung sehen miisste, dass ande-rerseits der Poynting-Vektor in die entgegengesetzte Richtung des Wel-lenvektors zeigt und dass das Drei-bein aus ft, E und B linkshandig ist. In der Optik im Nahinfraroten und Sichtbaren wiirden solche Materialien ein ganz neues Feld eroffnen, zum Beispiel bei der Licht-Materie-Wechselwirkung, bei der Solitonen-ausbreitung und bei Effekten der Hohlraum-Quantenelektrodynamik. Im Jahre 2000 erregte der britische Physiker John Pendry dann groBes Aufsehen mit der Vorhersage, dass ein Material mit negativem Brechungsindex zu einer perfekten Linse fiihren konnte, die nicht mehr ans Beugungslimit gebunden ist [1].
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