Wie Schrodinger sehr dras-tisch am "burlesken" Bei-spiel seiner Katze dargelegt hat, fuhrt "die gegenwartige Situation" der Quantenmechanik zur Existenz verschrankter Zustande auch makroskopischer Systeme [1]. Der Nachweis dieser Verschrankung ist aber sehr schwierig: Eine koharente Superposition makroskopisch verschiedener Quantenzustande ist im Allgemeinen sehr anfallig gegenuber kleinsten Umge-bungseinfliissen, die fur "grobe" Systeme naturlich unvermeidbar sind. Diese Einflusse fiihren zur Dekoharenz, das ist der Verlust der Interferenzfahigkeit der uberlager-ten Alternativen [2]. Rix zukunftige Quantentechnologien besteht die grobte Herausforderung darin, koharente Superpositionen und damit auch verschrankte Zustan-de mehrerer Quanten langlebig herzustellen und zu manipulieren. Daruber hinaus muss es gelingen, diese Koharenz in Systemen mit immer graerer Teilchenzahl und wachsender (raumlicher) Ausdeh-nung zu bewahren. Wir erleben gerade, wie die naive Aufteilung in eine den Gesetzen der Quanten-mechanik folgenden Mikrowelt und einer der klassischen Physik - gehorchenden makroskopischen Welt uberwunden wird: Es ist eine spannende Frage von sehr grund-legendem Interesse, wie weft man experimentell in makroskopische Dimensionen vordringen kann und dennoch der Nachweis koharenter Superpositionen oder verschrankter Zustande gelingt.
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