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Die deutsche Verwaltungswissenschaft und der Ideenimport aus den USA. Über den Einfluss der USA auf die Entwicklung der deutschen Verwaltungswissenschaftstradition während des Deutschen Reichs, der Weimarer Republik, der Zeit des Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland von 1870-1970

机译:德国行政科学和从美国引进的思想。关于美国对德意志帝国,魏玛共和国,1870年至1970年国家社会主义时期和德意志联邦共和国时期德国行政科学传统发展的影响

摘要

Die negativen Vorurteile betreffend Ineffizienz der Verwaltung und Behördenfaulheit stehen in krassem Gegensatz zum Einfluss, den die Verwaltung in der Regelung des alltäglichen Lebens einnimmt.ududDie Rolle der Verwaltung nahm parallel zur Entwicklung des modernen Staats laufend an Bedeutung zu. Dabei verschob sich zunehmend der Gestaltungsraum von den politischen zu den administrativen Institutionen. Die Verwaltungswissenschaft setzt sich mit diesem Wandel auseinander. Daraus folgen verschiedene Fragestellungen: Gibt es ein genug, ein zu viel oder zu wenig an Staat? An wessen Interessen sollte sich die Verwaltung orientieren, wenn sie ihre Aufgaben gut erfüllen wollte: Dem Souverän oder der Exekutive? Dem Monarchen, dem Volk oder der stärksten Partei? Oder soll sie sich auf das Gemeinwohl ausrichten – so undefiniert dieser traditionsreiche Begriff ist und auch ausschliessende, z.B. völkische, Prinzipien zu umfassen vermag? Oder gelten für die Verwaltung eher abstrakte Maximen wie Rechtsstaatlichkeit, Effektivität oder Effizienz?ududDie bekanntesten Schlagworte der Verwaltungswissenschaft dürften „Bürokratie“ und „New Public Management“ sein. Beide Begriffe sind stark politisiert und auch in ihrer Bedeutung umstritten, wobei letztere auch nicht der Verwendung im wissenschaftlichen Diskurs entspricht. Dies ist aus bedauerlich, weil es die gesellschaftliche Auseinandersetzung betreffend dieses wichtigen Faktors staatlicher Organisation verhindert. Für die verwaltungswissenschaftliche Auseinandersetzung bedeutet dies vor allem eines: Sich der divergierenden Bedeutungen von Begrifflichkeiten bewusst zu sein. Hier stösst man allerdings auf ein wesentliches Problem: Während die Bedeutung in der öffentlichen Diskussion notorisch unscharf ist, kennt auch der wissenschaftliche Diskurs keine klare Definition der Verwaltung, der Verwaltungswissenschaft oder verschiedener verwaltungswissenschaftlicher Konzepte.ududDie Schwierigkeit, die Verwaltung und ihre Bereiche zu definieren, kann als Versagen der Wissenschaft verstanden werden (Ellwein, 1966: 15; von Stein, 1965: 2384) oder auch daran liegen, dass das Unterfangen prinzipiell unmöglich ist (Forsthoff, 1973: 1). Auf jeden Fall zeigt die komparative Verwaltungswissenschaft, dass Begriffe und Konzepte aus fremdsprachigen Publikationen und deren Kontext übernommen wurden. Besonders deutlich wird dies darin, dass in der Management-Literatur oder der Policy-Forschung die ursprünglich englischen Begriffe im deutschen Sprachgebrauch ebenfalls verwendet werden. Aber die Bedeutungen der ursprünglichen Ideen haben sich während des Transfers in den neuen wissenschaftlichen und politischen Zusammenhang geändert.ududDaraus folgt eine zweite Problemdimension, die bereits von Woodrow Wilson (1941 [1887]) im Gründungsdokument der US-Verwaltungswissenschaft aufgeworfen wurde: Für welchen Bereich kann die Verwaltungswissenschaft eine Gültigkeit beanspruchen? Wilson argumentiert, dass die Verwaltung als eine Technik zu betrachten sei. Als solche sei sie unabhängig vom politischen Kontext gültig, weswegen er vorschlug, die USA sollten sich in der Suche nach der besten Staatsverwaltung am preussisch-deutschen Modell zu orientieren. Analoge Gedankengänge können auch in der deutschen Verwaltungswissenschaft festgestellt werden, wenn sich die Forschenden auf ausländische Inspirationen beziehen. Die Forschenden suchen dabei Antworten, die unabhängig von ihrer Herkunft auf die eigenen politischen, ökonomischen oder sozialen Problemstellungen gemünzt sind. Diese Probleme – genauso wie die Lösungsansätze – können globale sein, orientieren sich in der Regel jedoch an den eigenen nationalen Institutionen. Denn nur von diesen können sich die Forschenden erhoffen, dass ihre Lösungsvorschläge in die Praxis umgesetzt werden.ududBasierend auf dieser Argumentation schliesst die aktuelle komparative Verwaltungswissenschaft auf nationale Traditionen der Verwaltungswissenschaften, die den spezifischen Staatsverständnissen entsprechen (Raadschelders und Rutgers, 1996; Rutgers, 2001b; Stillman, 2001). Dabei werden zwei wesentliche Faktoren ausgeblendet: Erstens wandelte sich das Staatsverständnis im Verlauf der Zeit. Zweitens sind und waren die Verwaltungsforschenden trotz ihrer Ausrichtung an einer nationalen Institution nicht in einem nationalen Diskurs isoliert. In den modernen und zeitgenössischen verwaltungswissenschaftlichen Publikationen wird die internationale Einbettung sowohl in den referierten Werken als auch in den Moden der behandelten Themen und angewandten Methoden evident. Diese Einsicht gilt aber nicht erst ab der Globalisierung in den 1990er Jahren, sondern lässt sich bereits in der Zeit vor der deutschen Staatenbildung aufzeigen. Gerade die Kameralisten reisten häufig zwischen den europäischen Fürstenhäusern umher und sorgten dadurch nicht nur für eine weite Verbreitung ihrer Ansätze, sondern kamen selbstverständlich auch mit fremden Ideen in Kontakt (Wakefield, 2009). Und die Entwicklung in der deutschen Verwaltungswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg kann ohne eine tiefere Betrachtung der Entwicklungen in den USA nicht verstanden werden. Aus diesem Grund wird hier ein Versuch unternommen, die Entwicklung der deutschen Verwaltungswissenschaft von der Gründung Deutschlands 1871 bis in die 1970er Jahre auf den Einfluss US-amerikanischer Ideen hin zu untersuchen.ududDazu werden zuerst in der Sektion I der Untersuchungsgegenstand und die theoretischen Grundlagen eingeführt, anhand derer der Import von Ideen aus den USA durch die deutsche Verwaltungswissenschaft untersucht wird. Sektion II zeigt anhand von Primärquellen die Entwicklung der deutschen Verwaltungswissenschaft. Die Struktur folgt dabei den Phasen sozialer und politischer Umbrüche: Gründung des deutschen Reiches (Kapitel II.1), Zwischenkriegsperiode (Kapitel II.2), Nachkriegszeit (Kapitel II.3) sowie die 1960er und 1970er Jahre (II.4). In Sektion III wird der Ideentransfer analysiert und danach in IV die Konklusionen betreffend die deutsche Tradition der Verwaltungswissenschaft präsentiert.
机译:对行政效率低下和当局懒惰的消极偏见,与政府在调节日常生活中产生的影响形成鲜明对比。 ud ud与现代国家的发展平行,政府的作用日益重要。设计的范围越来越多地从政治机构转移到行政机构。行政科学应对这一变化。这导致各种问题:状态是否足够,太多或太少?如果政府想做好自己的工作,政府应该关注谁的利益:主权者还是执行者?君主,人民还是最强大的政党?还是应该将重点放在共同利益上?这个未定义的传统术语也是排他性的,例如民俗,可以包括原则吗?还是法治,有效性或效率之类的抽象格言适用于行政管理? Ud ud行政科学中最著名的流行语可能是“官僚制”和“新公共管理”。这两个术语都被强烈地政治化,其含义也引起争议,尽管后者与它们在科学话语中的用法并不对应。这是不幸的,因为它避免了有关国家组织这一重要因素的社会争议。对于行政研究,这首先意味着一件事:意识到术语的不同含义。但是,这里遇到了一个基本问题:众所周知,公众讨论的含义模糊不清,但是科学话语对行政管理,行政科学或各种行政科学概念没有明确的定义。定义,可以理解为科学的失败(Ellwein,1966:15; von Stein,1965:2384),或者也因为努力在原则上是不可能的(Forsthoff,1973:1)。无论如何,比较行政学表明,采用了外语出版物中的术语和概念以及它们的上下文。这一点在以下事实中尤为明显:原始的英语术语在管理文献或政策研究中也被用在德语中。但是原始思想的含义在转移到新的科学和政治环境中时发生了变化,这导致了问题的第二个维度,伍德罗·威尔逊(Woodrow Wilson,1941 [1887])已经在美国行政科学的创刊文件中提出:行政科学可以在哪个领域宣称有效性?威尔逊认为,应将行政管理视为一种技术。因此,无论政治背景如何,这都是有效的,这就是为什么他建议美国应基于普鲁士-德国模式寻求最佳国家行政机构。如果研究人员引用国外的灵感,在德国行政学界也可以找到类似的思路。研究人员正在寻找答案,无论其起源如何,均针对其自身的政治,经济或社会问题。这些问题(与解决方案一样)可以是全球性的,但通常基于您自己的国家机构。因为只有这样,研究人员才能希望将他们提出的解决方案付诸实践。基于这种论点,当前的比较行政学借鉴了与国家特定理解相对应的国家行政学传统(Raadschelders and Rutgers,1996; Rutgers ,2001b; Stillman,2001)。忽略了两个基本因素:首先,对状态的理解随时间而改变。其次,尽管行政研究人员是面向国家机构的,但他们并没有被孤立在国家话语中。在现今的行政管理科学出版物中,无论是在引用的著作还是在所用主题和方法的方式上,国际嵌入都是显而易见的。这种见解不仅适用于1990年代的全球化,而且可以在德国成立之前的时期得到证明。尤其是摄影师经常在欧洲的贵族之家之间旅行,不仅确保他们的方法得到了广泛传播,而且当然也与外国思想产生了联系(韦克菲尔德,2009)。如果不仔细研究美国的发展情况,就无法理解第二次世界大战后德国行政学的发展。因此,本文试图从美国思想的影响出发,研究从1871年德国成立到1970年代德国行政科学的发展。 Ud ud为此,第一节首先考察了研究的对象和理论。介绍了基础知识,在此基础上,德国行政学研究了从美国引进的思想。第二部分显示了基于主要资源的德国行政科学的发展。结构遵循社会和政治动荡的阶段:德意志帝国的建立(第二章1.),两次战争之间的时期(第二章2.2),战后时期(第二.3章)以及1960年代和1970年代(II.4)。在第三节中,对思想的转移进行了分析,然后在第四节中,提出了有关德国行政科学传统的结论。

著录项

  • 作者

    Hurni Pascal;

  • 作者单位
  • 年度 2014
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  • 正文语种 deu
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