Fliesen vverden auch in Österreich immer öfter durch alternative Belagsmaterialien ersetzt. Infolge dessen sank die Nachfra-ge auch 2010, analysieren Kreutzer, Fischer und Partner Marktanalyse in einem Branchenradar. Die schrumpfende Nach-frage nach Boden- und Wandfliesen ist offensichtlich nicht zu stoppen. Auch 2010 sinkt der Absatz in Österreich nach Angaben der Untersuchung um -2,7% gegenuber dem Vorjahr auf nunmehr rund 13,2 Mio. m~2. Innerhalb der letzten funf Jahre fiel das Marktvolumen um mehr als acht Prozent. Verantwortlich für die schlechte Performance im abgelau-fenen Jahr ist ein schlechter Neubau, vor allem aber ein rascher Rückgang des Sanierungsvolumens. Offensichtlich lau-fen die krisenbedingten Vorzieheffekte in der Renovierung bei privaten Haus- halten 2010 aus und der Markt passt sich zunehmend der Hochbaukonjunktur an (real -3,0% gegenüber dem Vorjahr). Darüber hinaus wird die Fliese aber auch immer öfter durch alternative Belagsmaterialien kannibalisiert. So schrumpft etwa der Absatz von Fliesen für den AuBenbereich innerhalb eines Jahres um rund 70 000 m~2 oder-7,5 % gegenüber dem Vorjahr zu Gunsten von Terras-senhölzern und Naturstein. Auch im Innenbereich kannibalisieren Laminat, Parkett und Naturstein den Absatz. Wandfliesen werden zudem immer öfter durch Anstriche ersetzt. Trotzdem zählt der Fliesenmarkt wertmäBig nach wie vor zu den wichtigen Teilmärkten von Baustoffen. 2010 wurden in unserem Nachbarland 106,4 Mio. EUR (zu Her-stellerpreisen) umgesetzt.
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