Leider demonstrieren aktuelle Messwerte eine Zunahme der CO_2-Emissionen. Angesichts der kläglichen Ergebnisse der jüngsten internationalen Konferenzen begünstigt diese Situation in gewisser Weise die Bereitschaft zu einer Strategieänderung: Es ist höchste Zeit zu handeln - auf regionaler Ebene und nicht zuletzt auch auf Bürgerebene. Da auf den Transportsektor ein Viertel der gesamten CO_2-Emissionen entfallen, eröffnet die Elektromobilität eine interessante Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzusteuern. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Entwicklung des Öko-Autos Softcar, das sich durch eine hohe Umweltfreundlichkeit im Verlauf des gesamten Produktlebenszyklus auszeichnet. Der ultraleichte Karosserieaufbau besticht durch ein leistungsfähiges Crash-Verhalten und besteht hauptsächlich aus geschäumten Biopolymeren und modernen Verbundstoffen, die nach dem Kreislaufprinzip «Cradle to Cradle» recycelbar sind. Dies bedeutet, dass die Materialien nach dem Recycling erneut innerhalb des gleichen Produktionsprozesses verwendet werden können. Auch bei der Konzeption des Fahrwerks, der Radaufhängungen sowie bei weiteren Bauteilen wurden innovative Leichtbautechniken zur Reduzierung des Gewichts angewandt. Die Anzahl der Bauteile wurde ebenfalls massiv verringert: Während ein herkömmliches Fahrzeug aus etwa 40 000 Komponenten besteht, sind es bei Softcar nur 1800 Teile bei einem Gesamtgewicht von 480 kg. Der Kaufpreis liegt schätzungsweise bei CHF 15000 bis 18000, die Kosten für den Verbrauch belaufen sich umgerechnet auf einen Liter Kraftstoff auf CHF 1,50 bis 2,00 pro 100 km. Der Ersatz von 100000 herkömmfich angetriebenen Fahrzeugen durch Softcar-Fahrzeuge würde die CO_2-Emissionen um 300 000 t/Jahr reduzieren, im Gegenzug würde der gegenwärtige Stromverbrauch der Schweiz um 0,2 % ansteigen.
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