In den vergangenen 50 Jahren ist die Welt zwar nicht friedlicher geworden, doch an die Stelle zwischenstaatlicher Krisen und Kriege sind vermehrt Interne - oft ethnisch motivierte - Streitigkeiten getreten. Die Bedeutung internationaler Organisationen als Schlichter ist gewachsen. Das Verhalten der Staatenwelt in Konfliktfällen hat während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts drei markante Wandlungen erfahren. Bis zur Mitte des Jahrhunderts bestimmten zwischenstaatliche Rivalitäten das Geschehen, und fast ausschließlich waren Regierungen die Akteure. Diese schlossen den Einsatz von Waffengewalt zu keiner Zeit aus. Das nationale Machtinteresse bestimmte das strategische oder taktische Kalkül.
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