Mit Hunan verbinden viele Chinesen zuallererst Mao Zedong. Der "grosse Vorsitzende" wurde dort geboren. Doch die Provinz bietet mehr. "Es gibt Berge, es gibt Seen", so ein gangiger chinesischer Spruch, der auf die landschaftliche Schonheit einer Region verweist. Auf Hunan trifft dies zweifellos zu. Die zentral-chinesische Provinz will in den kommenden Jahren noch mehr Besucher aus Europa gewinnen. Bisher steht sie vor allem bei Koreanern weit oben auf der Liste lohnenswerter Reiseziele in China. Mao hier, Mao dort. In Hunans Provinzhauptstadt Changsha gibt es kaum ein offizielles Gebaude ohne einen Schriftzug, der nicht aus der Feder, besser dem Pinsel des in Hunan geborenen "grossen Vorsitzenden" stammt. Selbst an historischen Gebauden wie dem Aiwan-Pavillon in den sich nordlich der Hunan-Universitat erstreckenden Yuelu-Bergen findet sich ein Mao-Schriftzug (Foto). Der "Pavillon zum Genuss des Abends" stammt aus dem Jahre 1792. Den heutigen Namen hat ihm der Staatsgrunder in den 1920er-Jahren verpasst: Im Pavillon zu stehen, den Blick uber die Stadt schweifen zu lassen - das sei der perfekte und innere Ruhe bringende Abend.
展开▼