Von Optimismus auf steigende Preise ist am Kartoffelmarkt nichts mehr zu spüren, Grund dafür sind die ausgesprochen guten Ertrage in diesem Jahr. Die Einkellerungssaison konnte den Markt bislang nicht stabilisieren. Kleiner Lichtblick: Exportmoglichkeiten nach Südeuropa und Skandinavien. Im Frühsornmer diesen Jahres war die Welt für Kartoffelanbauer und Handler noch in Ordnung. Aufgrund der viel zu heiBen und trockenen Witterung rechneten sie mit durchschnittlichen Ernteergebnissen und hofften,von Niedrigstpreisen wie im vergangenen Jahr verschont zu bleiben. Doch mit den Niederschlagen und gemaBigten Temperaturen im Juli und August kam die Kehrtwende: GroBer als erwartet fallt die diesjahrige Kartoffelernte in Deutschland aus. Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) schatzt den Ertrag auf 12,6 Mio. t. Damit liegt das Ergebnis um 1,0 Mio. t hoher als im Vorjahr, bei einer Einschrankung der Anbauflache um 2,2 Prozent. Das Preisniveau für Kartoffeln ist wie im Vorjahr ausgesprochen niedrig. Im September wurde die Preiskurve des vergangenen Jahres sogar noch unterschritten. Teilweise unter 10 DM pro dt liegen die Erzeugerpreise. Grund dafür ist neben der guten Ernte die schleppende Nachfrage.
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