Gleich beginnt das Konzert. Die Konzerthalle ist mit kakophonen T?nen gefüllt, w?hrend die Instrumente gestimmt werden. Die Oboe kreischt, das Horn t?nt laut. Einen Moment sp?ter erklingt perfekte Harmonie. Die Physik dazu ist einfach: Der Dirigent gibt den Instrumenten - harmonischen Oszillatoren - einen gemeinsamen Einsatz. Er sorgt dafür, dass sie phasengleich erklingen und Koh?renz einsetzen kann. Solche klassischen Analogien veranschaulichen h?ufig koh?rente quantenmechanische Ph?nomene, übersehen dabei aber einen entscheidenden Punkt: Quantenteilchen sind grunds?tzlich ununterscheidbar. In der Orchester-Analogie k?nnten wir nicht feststellen, welche Geige gerade spielt und welche schweigt. Der Physiker Robert Dicke hat sich mit diesem Problem vor etwa 60 Jahren besch?ftigt [1]. Er fand heraus, dass die quantenmechanischen Phasen der Oszillatoren selbst dann zusammenh?ngen, wenn nur einer davon angeregt ist; zwei Geigen erklingen, obwohl nur eine davon mit dem Bogen gestrichen wird. Die Phasenkoh?renz, auch Dicke-Effekt genannt, ist schwer zu realisieren [2]. Carlo Sirtori von der Universit?t Paris Diderot fand kürzlich mit seinen Kollegen Hinweise auf den Dicke-Effekt w?hrend der Emission von infrarotem (IR) Licht aus halbleitenden Nanostrukturen bei Raumtemperatur [3].
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