Diese Artikelserie enthalt Neuigkeiten zu unserem Buch "Geheimnisvolle Welt - Einschlusse im Quarz" (HYRSL & NIEDERMAYR 2003) und unserem Beitrag in der MINERAUEN-Welt (HYRSL & NIEDERMAYR 2007). Wenn wir uns hier auf das erwahnte Buch beziehen, meinen wir den deutschen Teil des Textes. Gediegenes Kupfer zahlt zu den seltensten Einschlussen in Quarz. Ein ungewohnlicher Neufund stammt aus dem Bundesstaat Paraiba im nordlichen Brasilien, wo Kupfer in "Medusa"-Quarz zusammen mit dem quallenartige Aggregate bildenden Kupfersilikat Gilalit und einem weiteren, bis jetzt unbestimmten, faserigen Kupfersilikat vorkommt (HYRSL 2011). Der zweite Typ bildet eine Lage aus hellblauen Fasern - einige wenige aus diesem Material geschliffene Steine enthalten sogar Fasern mit der typischen Kupferfarbung. Die Identifizierung als Kupfer ist auch durch den Nachweis der elektrischen Leitfahigkeit dieser Aggregate gesichert. Sehr wahrscheinlich entstanden sie durch starke chemische Reduktion des ursprunglichen Kupfersilikats, da einige Fasern beide Mineralien enthalten. Im selben Material wurde auch Covellin nachgewiesen (siehe weiter unten).
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