Hereditare Polyneuropathien sind die haufigsten vererbten neurologischen Er-krankungen. Ihr Hauptmerkmal sind -meist symmetrische - distale Paresen und Atrophien an den oberen und unteren Ex-tremitaten, Fubdeformitaten und variable sensible Ausfalle. Die Muskeleigenreflexe sind oft abgeschwacht, fehlen oder sind auch gelegentlich gesteigert. Hinzu kom-men Zusatzsymptome bei bestimmten ge-netischen Subtypen [1,2]. Der Krankheits-beginn liegt oft in der Kindheit oder im Jugendalter, selten treten Symptome aber auch erst im spaten Erwachsenenalter auf. Der Verlauf ist iiblicherweise langsam chronisch progredient. Die Weitergabe auf die Nachkommen folgt haufig einem auto-somal dorninanten Erbgang, jedoch ist auch eine autosomal rezessive bzw. x-ge-bundene Vererbung bzw. ein sporadisches Auftreten moglich.
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